Die etwas andere Mitgliederversammlung 2021
Die Auswirkungen der Pandemie waren auch bei der Gestaltung und im Ablauf Mitgliederversammlung zu sehen und zu spüren. Unter Einhaltung der geltenden Verordnung trafen sich Gäste und Mitglieder am 8.10.21 im Bürgersaal der Christian-Wagner-Bücherei. In seiner Begrüßung führte der Vorsitzende Hans-Martin Hartmann an, dass noch nie so spät im Jahr Rechenschaft für das vergangene Jahr gegeben wurde und er bedauerte, dass die Versammlung ohne den traditionellen Imbiss zum Beginn auskommen musste. Als Gäste durfte der Vorsitzende Herrn Seimer, (MdL); Frau Bgm. Widmaier und Herrn Beigeordneten Killinger von der Stadt Rutesheim sowie Vertreter vom DRK-Kreisverband und den Nachbarortsvereinen Leonberg und Weissach-Flacht begrüßen. Corona prägte die einzelnen Berichte der Funktionsträger des Ortsvereins. In den verschiedenen Berichten wurde betont, dass aufgrund der Pandemie seit März 2020 viele der in Rutesheim beheimateten Angebote, Aufgaben und Tätigkeiten eingestellt oder nur eingeschränkt mit entsprechenden Hygienekonzepten stattfinden konnten. Langeweile ist trotzdem nicht eingekehrt. Anstelle bei Sanitätsdiensten engagierten sich Mitglieder der Bereitschaft in den Teststationen im Landkreis oder unterstützten unsere Nachbarn in Leonberg während der kurzen Lockerung bei Leopaloza. Über das Jahr 2020 hinweg wurde die DRK Bereitschaft Rutesheim zu verschiedenen Brandeinsätzen alarmiert, unter anderem zum größten Einsatz dieses Jahr im Restmüllheizkraftwerk, wo wir für die Verpflegung der Einsatzkräfte sorgten. Hinzu kommen Einsätze im Helfer-vor-Ort-System in Perouse. Auch unserem Küchenteam mangelte es aufgrund von Veranstaltungsabsagen an Übungsgelegenheiten. Nach Wegfall des traditionellen Sauerkrautfestes in Perouse bot unsere Verpflegungsgruppe mit ihrem „Sauerkraut to go“ den Sauerkrautliebhabern eine Alternative an. Mit vielen Veränderungen für Spender und Helfer konnten auch dreimal Blutspendeaktionen durchgeführt werden. Es gab ein neues Spendenlokal in der Sporthalle Bühl II, die Spendewillige registrierten sich für einen Termin vorab online und Hygienemassnahmen wurde streng überwacht. Anstelle des gewohnten „Rutesheimer Imbiss“ gab es ein mit Liebe zusammengestelltes Lunchpaket für zuhause. Auch bei der Ausbildung und bei Besprechungen brachte die Pandemie, Veränderungen. Fortbildungen und Besprechungen wurden zum Beispiel digital durchgeführt, Einsätze bei Alarmen wurden nach festgelegten Hygienevorgaben abgewickelt. Im Bereich der Jugend- und der Sozialarbeit machte sich Corona sehr drastisch bemerkbar. Ab März waren deren Angebote ganz eingestellt. Auch bei den Finanzen waren die Auswirkungen spürbar festzustellen. Aktivitäten zur Finanzierung der Vereinsaufgaben konnten nicht stattfinden, die laufenden Kosten zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft sind trotzdem angefallen. In seinem Jahresabschluss musste deshalb Schatzmeister Gerd Sprecher einen Abmangel ausweisen. |